Ich schaue lange in den Kühlschrank, vielleicht in der Hoffnung, meine Fragen würden sich nun beantworten. Wir wissen nie, was uns erwartet. Rationales abwägen oder fühlen. In letzter Zeit fühle ich nichts Konkretes. Alles richtet sich irgendwie ein, das weiss ich, nur auf welche Weise…. der Kühlschrank zeigt auf was ich gerade Lust habe und das genügt mir.
Was passiert, wenn wir am Abend die Tür hinter uns zuziehen?
Nachdem wir den ganzen Tag in Schulen, Kaufhäusern, Baustellen, Unis, Büros und Sportcentern verbracht haben… Alleine. Dort finden wir uns wieder. Doch irgendetwas sitzt da neben ihrem Kühlschrank….. Sie begibt sich auf eine unbekannte Reise, die sich zwischen Freiheit und Einsamkeit, zwischen Ehrlichkeit und Lüge bewegt.
Aber sind es nicht die kleinen, beschönigenden Unwahrheiten des Alltags, die am Schluss unser ganzes Leben definieren und formen?
Das Privileg zu haben, der eigenen Kompassnadel zu folgen und sich in einem Überfluss an Möglichkeiten selbst entscheiden zu können. Zwischen Wärme und kühler Luft legt sich zu Beginn unsichtbar eine leere Hülle, die sich langsam füllt. Sie geht tiefer und entsteht aus dem Bedürfnis heraus, mehr sein zu wollen. Der Anfang ist nah, auch wenn alles zu Beginn wie ein Fussweg ohne Fortsetzung wirkt.
Von und mit Esther-Anna Fischli und Jonna Bürer
Céline Müller
Andreas Schmidhauser